Dienstag, 30. Oktober 2018

Grimm vom edlen Weiß, Wächter von Noltanien


Der jüngste (Noch-Exil-)Noltanier

Erinnert Ihr euch noch an meinen letzten Vierbeiner Post? Ja? Löblich 😊! In dem Falle einfach weiterlesen. 
Falls nein: hier nochmal zum Einstieg:


Ich hatte euch ja berichtet, dass wir es kaum abwarten konnten die kleinen Fellnasen Live und in Farbe zu sehen. Wir waren inzwischen zweimal beim „edlen Weiß“; einmal nur gucken (Handschellen waren ganz knapp nicht nötig) und jüngst, sprich vergangenen Samstag, mit anfassen und kuscheln – aber leider noch ohne Mitnehmen 😊.

 HIER gehts zum Zwinger "vom edlen Weiß"

Was soll ich euch sagen?! 
Es war fantastisch! 
Schöner, inniger ja lebendiger als man es sich hätte vorstellen können. 
Die !zehn! kleinen Fellnasen blühen und gedeihen, sind aktiv, neugierig und ausgeglichen. Man muss an dieser Stelle auch ein grandioses Prinzessinnenlob an Jutta und Achim aussprechen. Genauso sollte der Kontakt mit einem Züchter sein. Wir sind immer auf dem Laufenden, nach Rücksprache immer willkommen, per Live Webcam immer dabei; Man kann nicht enger von Anfang an dabei sein.
Wir durften die gar nicht mehr so kleinen Fellknäule bei einem Ausflug ins sicher abgezäunte Grün begleiten. Was für ein Abenteuer! Der Sprung aus der himmelhohen Transportbox, der tapfere Kampf gegen die Heerschaar an grünen Grassoldaten, die tausend fremden Gerüche und und und… Es ist schon faszinierend dabei zuzusehen wie für so ein frisches Lebewesen alles ein Abenteuer zu sein scheint!
Spätestens wenn dann das erste aus stolz geschwellter Welpenbrust kommende Kläffen erschallt sind die Herzen restlos eingenommen und man weiß, hier wachsen echte Beschützer heran! Dann wird voller Inbrunst mit den Geschwistern gerungen, die Mama gesucht oder schon mal präventiv das Gebiet markiert. Bei Zehn Herdenschutzhunden in Spe muss man da schon mal aufpassen wo man hintritt!

Und wer hätte das gedacht? Schon bei den ersten Bildern ist mir der jüngste Spross, die „Nummer 10“, aufgefallen. Ja ja, ich weiß was Ihr jetzt denkt: Liebe auf den ersten Blick, bye bye Rationalität, und Ihr habt ja auch nicht Unrecht. Sicher, hätte eben jener Welpe jetzt ein besonders negatives Verhalten an den Tag gelegt, hätte ich mich sicher noch umentschieden, doch so sieht man ja, zumindest mit einem Funken Restrationalität, auch immer das Gute. Er ist völlig gechillt wenn die anderen anfangen zu raufen, wird es ihm zu bunt geht er weg, oder bahnt sich als massivster seines Wurfes einen schlichtenden Weg, er ist neugierig, interessiert und nicht zuletzt zum Steine erweichen süß, kurz: 
Er wird der neueste Noltanier:

Grimm vom edlen Weiß, Wächter von Noltanien!





Es fühlt sich jetzt schon an als wäre der kleine Grimm ein Teil unseres wunderbaren Königreiches! Hmmm… schon bemerkenswert. Es fühlt sich richtig an. 
Kennt Ihr das? Die wichtigsten Entscheidungen im Leben treffen wir rationalen, komplex denkenden Menschen immer noch mit dem Bauchgefühl. Oder hören zumindest darauf. Es ist uns Kompass und Veto gleichermaßen. Da mag jemand einem noch so viele kausal richtige Fakten präsentieren und alles scheint für eine schlüssige Argumentation zu sprechen, doch in uns meldet sich dieses Stimmlein und flüstert: „Naaaaah…, fühlt sich irgendwie nicht richtig an!“ Oder alle Fakten sprechen dagegen, man ist offensichtlich im Begriff die rational nur denkbar dümmste Entscheidung zu treffen und das Stimmlein sagt: „Auf los geht´s los!“…
Man könnte das aus evolutionswissenschaftlicher Sicht recht einfach begründen, da der limbische Teil unseres Gehirns, jener, welcher für Gefühle und Intuition verantwortlich ist, viel älter ist als der, welcher für die rationale Verarbeitung von Fakten zuständig ist… (Tägliches Klugscheißpensum übererfüllt)

Doch ich betrachte es viel lieber als meine inneren Kompass; der mich an einer Fernbeziehung hat festhalten lassen, obwohl mein Verstand mir inständig davon abgeraten hat und der mich schlussendlich zu meiner heutigen wunderbaren Ehe mit wundervollen Kindern geführt hat;
Als meinen zuverlässigen Ratgeber, der bei einem über 100 Jahre alten Bauernhof standfest behauptet hat, JA, das und genau das ist es, während jeder Umstehende mit all den durchaus wahren Risiken davon abgeraten hat, und der mich damit an diesen wundervollen Ort, unser Königreich geführt hat;
und eben jene Stimme, die mir bei der kleinen kuscheligen Nummer 10, mit innerer Sicherheit zuraunt: „Der da, das ist Grimm, und kein anderer!“


Ja man könnte fast behaupten, meine Innere Stimme hat mein Leben zu einer Aneinanderreihung von ausgeschlagenen gut gemeinten Ratschlägen gemacht – und das hat sie fantastisch getan!
Also liebe Prinzessinnen da draußen: Hört auf eure innere Stimme, sie kennt euch besser als jeder andere; Seid Limbisch!
Wie geht es jetzt weiter mit dem kleinen Grimm? Nun, wir müssen wieder warten *schmacht*! Noch fünf lange Wochen! Aber wir wollen ihn seiner Mama ja auch nicht zu früh wegnehmen. Wohl um Nikolaus herum wird der Süße bei uns einziehen.
Dann heißt es wieder üben, üben, üben, Unglücke wegputzen, Zerstörungen beseitigen, nachts bei Wind und Wetter raus, rational gesehen totaler Schwachsinn!

aber es fühlt sich jetzt schon so gut an 😊 be limbic!