Dienstag, 8. Mai 2018

Das Rezept für den Fliedersirup...

... wollte ich ja eigentlich schon Sonntag posten.


Mir kam ein bisschen Leben dazwischen.
Irgendwie hab ich am Wochenende alles Mögliche gemacht, nur nicht den Lapi an.

Aber jetzt!

Fliedersirup 

vom heimischen Fliederbaum.


Unser Flieder ist schon ewige Jahre alt und besteht aus 4 verschiedenen Pflanzen.
Dunkel Lila, Lila, Weiß und ganz hell Fliederfarben.
Die 4 Bäumchen sind zu einem riesigen Busch verwachsen 
und wenn diese in voller Blüte stehen ist es ein Traum.

Groß, wunderschön und duftend.
Der ganze Hof riecht dann nach Flieder.

Darum fällt es auch gar nicht auf wenn ich aus diesem 3-4 Meter Busch 
Dolden schneide.

Und schon geht`s los.

Ihr braucht:


Fliederdolden, ganz ganz viele (ich nehme eine Wäschewanne voll)
Zucker und Wasser zu gleichen Teilen (bei mir waren es 5Kilo Zucker zu 5Liter Wasser)
eine Zitrone pro Kilo Zucker

zum absieben:

Sieb
Mulltuch
Töpfe


Und so sieht das Grundrezept aus:


Ich schneide mir aus dem Garten noch Pfefferminze und Zitronenmelisse dazu,
andere verfeinern mit Vanille.
Da könnt ihr Euch kreativ auslassen.




Zuerst schüttelt ihr die Fliederdolden aus, da wohnt evtl. jemand drin, und schneidet Blätter und Stiele aus. Diese sitzen voller Bitterstoffe und würden den Geschmack beeinträchtigen.

Die geputzen Dolden legt ihr in einen großen Topf und schneidet die Zitrone hinein.
Wenn ihr noch andere Zutaten hinzufügen mögt, dann rein damit!



Jetzt müsst Ihr den Zucker in dem Wasser lösen.
Dazu schüttet Ihr den Zucker und das Wasser in einen extra Topf und bringt alles unter ständigem rühren langsam zum kochen.
Sobald es einmal kurz aufgekocht ist, von der Platte nehmen und über den Flieder schütten.
Einmal vorsichtig umrühren, Deckel drauf und den Flieder ruhen lassen.

Je länger er ruht um so intensiver der Geschmack.
Hier darf er mindestens 24Std. schlafen!


Nach den 24Std. erwärme ich alles ganz vorsichtig und beginne damit es abzusieben.
Dazu wird das Mulltuch erst kalt durch gespült, sonst könntet ihr Seifenrückstände im Sirup haben,
und in ein Küchensieb gelegt.
Dann ganz vorsichtig und ohne kleckern (das klebt nämlich ganz schrecklich) den Flieder in das Mulltuch gießen und ausdrücken, so lange bis alles gesiebt ist.

Jetzt muss der Sirup kurz aufkochen und heiß in Gläser gefüllt werden.
Ich nehme dafür ganz gern die TrueFruits- Gläser.
Die haben eine schöne Größe, halten dicht und upcycling finde ich eh toll.
Ich stell die heißen Gläser auf den Kopf bis sie kalt sind.



Und wenn dann endlich alles abgekühlt und beschriftet ist kommt das beste...






Ich wünsch Euch viel Spaß beim nachkochen, verbrennt Euch nicht die Finger und lasst es Euch schmecken.



Einen tollen Tag Euch und