Sonntag, 11. Juni 2017

Unsere Laufenten ...

... oder: Der Schneckenschreck von Noltanien


Wir haben es wirklich getan.
Ich kann es noch nicht so ganz glauben aber neuerdings quackt es in Noltanien.

Das Königreich hat drei neue Einwohner bekommen.


Und ich muss sagen, sie sind Zucker.


Darf ich vorstellen: Maya, Willi und klein Erna.

Klein Erna ist eigentlich gar keine Laufente. 
Sie wurde als Küken Enten-Mutter-Seelen-allein gefunden und kurzerhand mit zu den Laufentenküken gesetzt. Für Erna ist klar: sie ist eine waschechte Laufente.

Bevor die drei einziehen konnten mussten ein paar Vorbereitungen getroffen werden.

Enten brauchen Wasser

Wasser ist Pflicht.
Nicht nur zum Schwimmen, Baden, Waschen sondern auch zum Fressen.
Enten brauchen immer eine Gelegenheit zu trinken.
Was ich nicht wußte, sie können an Schnecken ersticken wenn sie keine Möglichkeit
haben sie "runter zu spühlen"!

Kurzerhand wurde eine alte Badewanne aufgebaut.
Mit Steg ist er der ideale Teichersatz.
Die drei lieben ihre Badewanne.

Großer Vorteil:
Wasser wechsel

Das Wasser in der Wanne muss nach spätestens drei Tagen gewechselt werden.
Also, Stöpsel raus, mit einem harten Wasserstrahl ausspühlen und neu befüllen.
Es muss ja nicht für jeden richtig sein, aber hier klappt es super gut.

 Maya und Willi
klein Erna eher mittig


 Und das ist unsere kleine Wilde!
Klein Erna.


Man merkt an Ernas Verhalten das sie, auch wenn sie es behauptet, keine Laufente ist.

Sie ist klug und löst Probleme auf ihre ganz eigene Entenart, aber immer flott und Zielführend.

Uns wurde angeraten ihr die Flugfedern zu stutzen, damit sie nicht weg fliegen kann.
Wir haben uns dagegen entschieden.

Erna ist eine Wildente und soll auch eine bleiben.

Sie macht schon fleißig Flugversuche und hat es schon dreimal über den Entenzaun geschafft.
Nur zurück klappt nicht, da muss sie getragen werden. Sie nutzt die Rampe zur Badewanne als Starthilfe, nur fehlt diese Starthilfe auf der anderen Seite des Zaunes.

Ich hoffe ja, das Erna sich bei uns so wohl fühlt dass sie bei ihren Laufentengeschwistern bleiben will und ganz fleißig meinen Gemüsegarten Schneckenfrei bekommt.
Dieses Jahr sind 80% meiner Jungpflanzen den Schnecken zum Opfer gefallen.
Es wäre toll, wenn das im nächstes Jahr nicht mehr passiert.

Noch sind die drei eingezäunt.
Enten wollen nämlich nicht im Stall schlafen.
Aber da wir hier Füchse haben,müssen sie lernen abends in ihr Haus zu gehen.
 Das klappt bereits ganz gut.
Vielleicht kann der Zaun ja schon bald weg.

Laufenten heißen ja nicht ohne Grund Laufenten.
Die wollen wirklich laufen und machen Kilometer an einem Tag.
Der Gemüsegarten ist groß genug und sollte als Enten-Spielplatz ausreichen.

Dann werde ich bei Zeiten das zufüttern einstellen.
Die drei sollen ja die Schnecken essen und nicht nur ansehen.

Bis es soweit ist, übe ich meinen Lockruf
(heißt auf Entisch "Essen ist fertig" und hat bis jetzt noch bei jedem Tier funktioniert)

Bis bald und